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Moor Rhäzüns

Naturschutzgebiet Weihermühle

Naturschutzgebiet Weihermühle
Weihermühle

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Das Netz der Baldachimspinne
Das Flachmoor von nationaler Bedeutung bei Bonaduz und Rhäzüns ist ein besonders artenreiches Feuchtgebiet.

Beschreibung

Einer Oase gleich wird die Weihermühle von Quellwasser gespiesen. Geprägt durch diesen Wasserreichtum und die ständige Pflege entwickelte sich hier ein Naturjuwel der besonderen Art. Die Weihermühle ist als Flachmoor von nationaler Bedeutung eingestuft. Hier leben unter anderem die wärmeliebende Haselmaus und zahlreiche Orchideenarten sowei der Sonnentau, eine einheimische fleischfressende Pflanze.  

Bergstürze formen die Landschaft
Gegen Ende der letzten Eiszeit haben gewaltige Bergstürze das Rheintal zwischen Ilanz und Chur erschüttert. Das Tälchen der Weihermühle entstand zwischen den Ausläufern des Flimser Bergsturzes im Norden und den Sturzmassen aus Bündnerschiefer im Süden.Das Hang- und Quellwasser, welches von den Hängen aus Bündnerschiefer der Weihermühle zufliesst, wurde seit dem Mittelalter von den Menschen genutzt. Zeuge davon ist die alte Getreidemühle etwas oberhalb des heutigen Naturschutzgebietes. Sie stand bis 1942 in Betrieb.Seit Jahrhunderten wird auch der lehmige Talboden als Streuried genutzt. Eine kurze Zeit während des Zweiten Weltkrieges, als der Bach mit einem Damm gestaut und als Fischteich genutzt wurde, hat das Ried unversehrt überstanden.

Wasser als Lebensgrundlage für Spezialisten
Heute profitieren vor allem Tiere und Pflanzen vom Wasserreichtum in der Weihermühle. Neben Amphibien und Reptilien gehören auch seltene Libellen und Heuschrecken wie zum Beispiel die Zweigestreifte Quelljungfer oder die Sumpfschrecke zu den Bewohnern des Gebietes.

Was macht dieses Gebiet so exklusiv?
Auf den nährstoffarmen und nassen Torfböden können nur ausgesprochene Spezialisten unter den Pflanzen gedeihen. Unauffällige kleinwüchsige Seggen und Binsen bilden die Riedvegetation, aufgelockert von zarten Schönheiten wie der Mehlprimel oder der Weissen Sumpfwurz. Diese Pflanzen und die nassen Böden sind sehr empfindlich auf Trittbelastung und sollten nicht begangen werden.

Vielfalt dank Pflegemassnahmen
Jedes Feuchtgebiet benötigt eine regelmässige Pflege. Unterbleibt diese, setzen die natürlichen Entwicklungsprozesse von Verbrachung, Verbuschung und Verwaldung ein. Auch Stillgewässer verlanden schnell und müssen ab und zu wieder entkrautet werden. Nur so können Weiher und Tümpel ihre Funktion als wertvolle Lebensräume erhalten.Pro Natura Graubünden sorgt seit Jahrzehnten für eine fachgerechte Pflege des Naturschutzgebietes. Der Arbeitsaufwand ist relativ hoch, wird durch den Reichtum des Gebietes aber mehr als entschädigt.Das gesamte Schutzgebiet beeindruckt durch seine Vielfalt an Lebensräumen. So wechseln sich Kopfbinsenried, Hochstaudenfluren, Grossseggenrieder, Pfeifengraswiesen, Quellfluren und randliche Salbei-Halbtrockenwiesen ab. Diese Vielfalt schlägt sich auch in der beeindruckenden Artenzahl nieder. 183 Pflanzenarten, 360 Nachtfalterarten, 47 Tagfalterarten, 23 Heuschreckenarten, 16 Libellenarten, 3 Amphibienarten, diverse Reptilien und Kleinsäuger sind in verschiedenen Gutachten nachgewiesen worden.

Während vielen Jahren wurde die Weihermühle von Pro Natura-Leuten unter Mithilfe von Langzeitarbeitslosen gepflegt. So konnte das Gebiet mit seiner bemerkenswert hohen Artenvielfalt erhalten werden. Mit dem heutigen Einsatz wurde ein Teil der Fläche mit Hilfe von vier Landwirten gemäht. Neben der eigentlichen Pflegearbeit wird ein weiteres Ziel verfolgt: Es wird gezeigt, dass zwischen Naturschützern und Landwirten eine gedeihliche Zusammenarbeit möglich ist. Zudem soll damit auch die gegenseitige Sensibilisierung gefördert werden – hier für die Bedürfnisse der Natur und da für die Anliegen des Praktikers in der Landwirtschaft. Beide Seiten können hier voneinander lernen.

Kontakt

Naturschutzgebiet Weihermühle

7402 Bonaduz

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Katholische Kirche Rhäzüns

Kirche Sogn Paul Rhäzüns

Kirche Sogn Paul Rhäzüns
Die Kirche Sogn Paul steht leicht erhöht am Dorfrand von Rhäzüns.

Beschreibung

Die ehemalige Pfarr- und heutige Friedhofskirche Sogn Paul steht leicht erhöht, am südwestlichen Dorfrand, am Fuss des Ausläufers des Heinzenbergs. Der markante Bau mit einschiffigem Langhaus und rechteckigem Chor wird von einem einheitlichen Satteldach überdeckt.
Im authentisch-mittelalterlichen Innenraum treten Kunstwerke aus vier Jahrhunderten in einen spannungsreichen Dialog.

Sogn Paul war eine mittelalterliche Kirche, der die Begräbnisstätte der Freiherren von Rhäzüns und ein barockes Schiff angefügt wurden. Das Innere zeigt Reste von Fresken des Waltensburger Meisters und einer Werkstatt des »gotico internazionale«. Den Altar zieren nachgotische Pappmachée-Kopien der Reliefs der Altarflügel von Sogn Gieri.

Öffnungszeiten

Täglich von 8 - 19 Uhr (automatische Türschliessung)

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Rhäzüns

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Sonnig und diesig
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Stadt Rhäzüns

Rhäzüns

Rhäzüns mit dem Hinterrhein
Rhäzüns

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Rheinauen bei Rhäzüns
«Rhäzünser isch gsünser» – so lautet ein in der ganzen Schweiz bekannter Werbeslogan für das Rhäzünser Mineralwasser. Die Gemeinde am Eingang zum Domleschg und der Ferienregion Viamala hat aber noch viel mehr zu bieten – so etwa eine atemberaubende Seilbahn über den Rhein!

Beschreibung

Langlaufloipen sowie wunderschöne Bikerouten, Wander- und Waldwege in der Talebene entlang dem Hinterrhein oder hinauf zum «Crest’Ault», dem Hausberg der Rhäzünser, sind für Einheimische und Gäste gleichermassen attraktiv. Die Gemeinde bietet in «Saulzas» eine über die Region hinaus bekannte und sehr schöne Sportanlage mit Fussballfeld, Trainingsfeld, vier Laufbahnen und Allwetterplatz an. Ebenfalls dort zu finden sind drei Tennisplätze und zwei Bocciabahnen. Mit der Seilbahn gelangt man über die Schlucht des Hinterrheins schwebend hinauf nach Feldis, ein kleines idyllisches Dorf. Von dort beginnen zahlreiche tolle Wander-, Bike- und Langlaufrouten, so zum Beispiel eine Tour zum Dreibündenstein und nach Brambrüesch, von wo man mit der Seilbahn nach Chur hinabschweben und von dort mit dem Zug oder Bus nach Rhäzüns zurückkehren kann.

Geschichte
Im Mittelalter waren Rhäzüns und die Nachbargemeinden Bonaduz, Domat/Ems und Felsberg Teil der Herrschaft der Freiherren von Rhäzüns. Nach Erbschaft und Tausch kam 1497 dieses Gebiet an König Maximilian I. von Österreich und damit an Habsburg. Deshalb blieb das Dorf in der Reformationszeit katholisch. Mit der Nachbargemeinde Bonaduz bildete Rhäzüns bis 1529 eine kirchliche, politische und wirtschaftliche Einheit. Die kirchliche Trennung erfolgte erst 1667. 1815/19 kam das Gebiet der ehemaligen Herrschaft Rhäzüns zum Kanton Graubünden.  

Die Kirche S. Gieri/St. Georg zwischen Bonaduz und Rhäzüns war die Talschaftskirche der Stammlande der Herrschaft Rhäzüns und ist ein ganz besonderer Schatz. Der älteste Bau soll archäologischen Funden gemäss aus dem 6./7. Jahrhundert stammen. Im 2. Viertel des 14. Jahrhunderts entstanden ein neuer Chor, und danach wurde das Kircheninnere mit prachtvollen Gemälden ausgestattet. Auftraggeber waren die Freiherren von Rhäzüns. Die Fresken von Anfangs des 14. Jh. im Chor, der Chorwand (sie zeigt die eher unbekannten Georgslegende) sowie der imposante Drachenkampf und ein Stifterbild an der nördlichen Langseite stammen vom bekannten "Waltensburger Meister". Die Szenen aus dem Alten und Neuen Testament sowie die Heiligengeschichten im restlichen Kirchenschiff wurden in der zweiten Hälfte des 14. Jh. vom "Rhäzünser Meister" in Kalkmalerei (Seco) ausgeführt. Bis 1667 war Sogn Paul die alte Pfarrkirche von Rhäzüns und Bonaduz. Weitere Informationen zu diesen historischen Bauten, Öffnungszeiten zu Sogn Gieri und die ebenfalls sehr empfehlenswerte Kirche Song Paul finden sie auf der Homepage der Kirchgemeinde Rhäzüns.

Obwohl auch Rhäzüns zum traditionell romanischsprachigen Gebiet Graubündens gehört, betrug der Anteil der Romanischsprachigen 2000 nur noch gerade 10%.

Rheinauen
Bei den Rhäzünser Rheinauen handelt es sich um eine der letzten grösseren natürlichen Flusslandschaften des Rheins oberhalb des Bodensees; sie gehören zu den intaktesten Auenlandschaften der Schweiz. Zwischen Rothenbrunnen und Reichenau darf sich der Hinterrhein austoben, wie es ihm beliebt. Bei jedem Hochwasser verändert sich der Flusslauf, Geschiebe wird ab- und umgelagert, neue Flussinseln und Mäander entstehen. Im Übergangsbereich von Wasser und Land liegen die Auen. Hier verbergen sich Sandstrände, klare Grundwasserteiche, karge Kiesbänke und dichte Laubwälder. Auf kleinstem Raum entdeckt man eine enorme Vielfalt an Pflanzen und Tieren.

Naturschutzgebiet Weihermühle
Einer Oase gleich wird die Weihermühle von Quellwasser gespiesen. Geprägt durch diesen Wasserreichtum und die ständige Pflege entwickelte sich hier ein Naturjuwel der besonderen Art. Die Weihermühle ist als Flachmoor von nationaler Bedeutung eingestuft. Hier leben unter anderem die wärmeliebende Haselmaus und zahlreiche Orchideenarten sowei der Sonnentau, eine einheimische fleischfressende Pflanze. Dem Engagement von Pro Natura Graubünden und der damaligen Naturschutzkommission der Naturforschenden Gesellschaft Graubündens ist es zu verdanken, dass die Weihermühle seit 1967 als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. Bereits 1961 wurde die erste Parzelle durch die Natuschutzkommission erworben. Heute sind ca. 3,6 ha im Grundeigentum von Pro Natura.

Rhäzünser Mineralwasser
Berühmt ist Rhäzüns vor allem für seine Mineralquellen, die seit Ende des 18. Jahrhunderts bekannt sind und seit 1850 genutzt werden. Das Wasser weist eine reiche und ausgewogene Mineralisation auf. Die Quelle liegt am linken Ufer des Hinterrheins, in der Nähe des sogenannten Rhäzünsersteins und damit am Fuss des Heinzenbergs. Die Quelle wird in einer Tiefe von 50 Metern gefasst, wobei das Wasser selbst nach rund 18 Jahren in Rhäzüns an die Oberfläche tritt. 1998 übernahm die Feldschlösschen-Gruppe die Mineralquelle Rhäzüns, die fünf Jahre später erstmals einen Ausstoss von 100 Millionen Litern erzielte. Für den Bau neuer Abfüllanlagen investierte das Unternehmen 14 Millionen Franken. Mehr Informationen unter www.rhaezuenser.ch.

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Veranstaltungsort Rhäzüns

Waldhütte Tarmuz

Waldhütte Tarmuz
Waldhütte Tarmuz

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Waldhütte Tarmuz
Die Waldhütte mit wunderschöner Aussicht.

Beschreibung

Die moderne Walhütte Tarmuz mit Veranda bietet dank ihrer erhöhten Lage ob Rhäzüns eine wunderschöne Aussicht ins Grüne.
Mit der vorhandenen Infrastruktur eignet sie sich bestens als Veranstaltungsort für grössere Gruppenanlässe. bis circa 50 Personen. 

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